...
Ich finde es bedenklich, wie schnell man in alte Verhaltensmuster fällt. Wie einfach es fällt so zu tun, als wäre dieses eine Jahr nicht gewesen. Als hätte er mich nicht einfach im Regen stehen gelassen. Wie schnell man wieder anfängt den anderen unbeschwert zu Necken, wie schwer es aber fällt hin und wieder mal Klartext zu sprechen. Stattdessen fängt man an Andeutungen zu machen, von denen man nie weiß, ob der Gegenüber sie versteht und in die man sich nach einer Weile selbst so verstrickt, dass man am Ende selbst heillos verwirrt ist.
Es macht mir fast schon Angst, wenn ein Telefonat, dass zwei Stunden gedauert hat, mir nicht länger als 30 Minuten vorkommt. Das Kribbeln im Bauch, bevor ich angerufen habe und jetzt gerade gefällt mir auch nicht. Und das wir auf dem besten Weg sind ein Treffen auszumachen, finde ich auch ein wenig beunruhigend.
Es sind noch so viele Dinge ungeklärt, die eigentlich geklärt gehören, bevor wir uns sehen, aber ich traue mich nicht so recht. Will nicht nachtragend wirken, obwohl ich es doch in gewisser Weise bin. Bin mir nicht sicher, ob ich Vertrauen fassen kann, will und darf.
Ich weiß immer noch nicht, wodrauf der Mensch hinaus will. Freundschaft oder doch mehr? Es deutet einiges auf "mehr" hin, aber ich will auch nirgends zuviel reininterpretieren, aus Angst hinterher enttäuscht zu sein. Ich weiß auch gar nicht, ob ich selbst dieses "mehr" will oder empfinde. Ich weiß nicht, ob ich einfach so sehr ausgehungert bin nach menschlicher Wärme, das ich alles nehmen würde, was kommt, ob es noch die Gefühle von vor einem Jahr sind oder doch etwas anderes.
Wenn die Nacht am tiefsten ist,
wenn die dunkle Stunde schlägt,
dann schweift mein Blick zum Horizont
zum Licht der Sonne, wenn der Tag erwacht.
Schandmaul
Es macht mir fast schon Angst, wenn ein Telefonat, dass zwei Stunden gedauert hat, mir nicht länger als 30 Minuten vorkommt. Das Kribbeln im Bauch, bevor ich angerufen habe und jetzt gerade gefällt mir auch nicht. Und das wir auf dem besten Weg sind ein Treffen auszumachen, finde ich auch ein wenig beunruhigend.
Es sind noch so viele Dinge ungeklärt, die eigentlich geklärt gehören, bevor wir uns sehen, aber ich traue mich nicht so recht. Will nicht nachtragend wirken, obwohl ich es doch in gewisser Weise bin. Bin mir nicht sicher, ob ich Vertrauen fassen kann, will und darf.
Ich weiß immer noch nicht, wodrauf der Mensch hinaus will. Freundschaft oder doch mehr? Es deutet einiges auf "mehr" hin, aber ich will auch nirgends zuviel reininterpretieren, aus Angst hinterher enttäuscht zu sein. Ich weiß auch gar nicht, ob ich selbst dieses "mehr" will oder empfinde. Ich weiß nicht, ob ich einfach so sehr ausgehungert bin nach menschlicher Wärme, das ich alles nehmen würde, was kommt, ob es noch die Gefühle von vor einem Jahr sind oder doch etwas anderes.
Wenn die Nacht am tiefsten ist,
wenn die dunkle Stunde schlägt,
dann schweift mein Blick zum Horizont
zum Licht der Sonne, wenn der Tag erwacht.
Schandmaul
Regenwolke - 9. Jul, 00:52